
Dänemark August 2021
Wir haben abermals eine Tour an die Westküste Dänemarks unternommen. Das Wetter war in diesem Jahr nicht ganz so freundlich wie im Vorjahr. Viel Wind und kühle Temperaturen begleiteten uns. Aber es gab auch durchaus sonnige und warme Tage. 12 Tage waren wir unterwegs. Ein kurzer Reisebericht erzählt die Erlebnisse.

Das Sneglehuset in Thyborøn












Rindby auf Fanø
Fanø hat mich immer schon gereizt, die nördlichste Insel im Weltnaturerbe Wattenmeer. Eine > Fähre setzt von Esbjerg in wenigen Minuten über. Bevor es losging, mussten wir etwa eine Stunde warten. Stürmisches und regnerisches Wetter zwang uns, im Auto zu bleiben. Bezahlt haben wir für Hin- und Rückfahrt insgesamt DKK 231 (€ 31). Zwei Tage verbrachten wir auf > Feldberg Strand Camping. Der Weg vom Platz bis zum weitläufigen Strand war nicht weit. Der Wind gab sich alle Mühe, uns von Kopf bis Fuß mit Sand zu panieren. Die Aufenthalte waren entsprechend kurz.
Bei der Rückfahrt mussten wir gut zwei Stunden auf die Überfahrt zurück aufs Festland warten. Ich möchte nicht wissen, welche Wartezeiten in der Hauptsaison herrschen...
Henne Strand
Nach 50 km haben wir das heutige Etappenziel erreicht. Orte dieser Art gibt es Dutzende in Dänemark: eine schmale Einkaufsstraße und links und rechts Geschäfte. Ein lebendiger Ort. Ganz am Ende kurz vor dem Meer ist ein riesiger Parkplatz (N55.743940031, E8.1750471994) mit angeschlossener Restauration und WC. Campingverhalten ist nicht gestattet, was wir natürlich auch befolgt haben. Außer uns haben zahlreiche weitere Camper in ihren Fahrzeugen übernachtet. Ein sehr empfehlenswerter Stellplatz.
Bork Havn
Auch heute war das Fahrpensum mit 22 km eher niedrig. Bork Havn ist ein hübscher kleiner Fischerort am Südzipfel des Ringkøbingfjords und ein bei Kitern und Surfern beliebter Hotspot. Da Wochenende war und alle möglichen legalen Übernachtungsplätze von Surfern belegt waren, sind wir auf den > Bork Havn Camping ausgewichen.
Ein Besuch des > Bork Vikingehavn lohnt sich. Gut drei Kilometer vom Campingplatz entfernt wurde ein großes Freilichtmuseum mit historischen Bauten und Schiffen aus der Wikingerzeit angelegt.
Harboøre
Weiter führt der Weg Richtung Norden. Da wir Hvide Sande und Bovbjerg Fyr bereits von vergangenen Touren kennen, fielen die Zwischenstopps kurz aus. In Hvide Sande wurden beim Aldi die Vorräte aufgefüllt.
Eigentlich wollten wir die Nacht auf Bovbjerg Camping Lemvig verbringen. Aber irgendwie sagte uns der Platz überhaupt nicht zu. Alles schien ein wenig "in die Jahre" gekommen. Die Rezeption sah nicht gerade einladend aus. Wir fuhren weiter und haben wenige Kilometer entfernt den sehr schönen Platz > Camping Vesterhav angesteuert. Er liegt nur wenige hundert Meter vom Meer entfernt.
Løkken
Den ersten Stopp legten wir in Thyborøn ein. Wir wollten uns nun endlich einmal das > Sneglehuset ansehen. Weiter ging es mit der > Fähre nach Agger. Die Überfahrt dauert lediglich 20 Minuten, ist aber mit DKK 280 (€ 40) nicht gerade günstig. Dafür spart man etliche Kilometer beim Umrunden des Limfjords. Anschließend machten wir einen Abstecher nach Vorupør, das wir auch im letzten Jahr besuchten. Aber heute war der ansonsten beschauliche Fischerort voll mit Menschen. Wie wir auf Nachfrage erfuhren, wurde gerade heute das neue Gebäude des > Nationalparks Thy von der dänischen Königin feierlich eingeweiht. Das erklärte den Trubel, der aber ohne uns stattfand.
Am Nachmittag erreichten wir unser Ziel, > Løkken Strandcamping.
In Løkken haben wir vier Tage verbracht, weil dieser Platz einmalig gelegen und Natur belassen ist und viel Abwechslung bietet. Einkaufsmöglichkeiten gibt es ebenso in der Nähe (Entfernung etwa 1,5 km). Einfach schön.
Hirtshals
Zum Abschluss haben wir Hirtshalt angesteuert und dort noch zwei wundervolle Tage verbracht.
Es war wieder Zeit, Richtung Heimat aufzubrechen. Um nicht die gesamte Strecke in einem Stück zu fahren, haben wir nochmal eine letzte Nacht am Henne Strand auf dem schon erwähnten Parkplatz verbracht.