
Sylt August 2019
Angereist sind wir am Donnerstag über Rømø und haben dort auf dem Stellplatz "Oasen" übernachtet. Wir haben bewusst diese Strecke gewählt, da uns die Verladung und Überfahrt der Fahrzeuge mit dem Autozug von Niebüll nicht zusagt. Freitagmittag ging es dann von Rømø per Fähre hinüber nach List auf Sylt. Für unseren Kastenwagen (5,99 Meter) zahlen wir für hin und zurück € 90,50 inklusive aller Passagiere.

15. bis 23. August




Wir haben uns für eine Woche in Westerland zur Abwechselung mal ein Appartment gegönnt. Das Appartment ist modern und gemütlich eingerichtet. Der Übergang zum Strand befindet sich in unmittelbarer Nähe. Ins Zentrum zur Friedrich- und Strandstraße sind es wenige Minuten zu Fuss. Der Camper passt gerade so auf den Appartment- Parkplatz. Perfekt.
Mit dem Wetter haben wir großes Glück. Es ist überwiegend sonnig, nur hin und wieder gibt es mal einen Schauer. Die Temperaturen liegen zwischen 17 und 23 Grad. Täglich machen wir unsere ausgedehnten Spaziergänge am Strand oder in der herrlichen Dünenlandschaft. Das Tagespensum liegt dabei selten unter 10 Kilometer. Bisher haben wir auf unseren Touren vier Campigplätze inspiziert, die unserer Meinung nach alle für einen Aufenthalt infrage kommen:




Unsere Ausflüge führten uns nach Rantum, Hörnum, Wenningstedt und List. Es bleiben also noch viele Orte nach, die entdeckt werden wollen.
Unser Fazit nach einer Woche: die Insel ist mit ihrer Naturschönheit sehr beeindruckend und einmalig und mit Föhr und Amrum, die wir beide gut kennen, kaum zu vergleichen. Nur etwa ein Drittel der Inselfläche steht unter Naturschutz. Schade. Dem Trubel kann man sich gut entziehen, wenn man möchte.
Am besten hat uns die unberührte Natur am Sylter Ellenbogen gefallen. Ja, es ist alles ein bisschen teurer als gewöhnlich. Auch bei Lebensmitteln. Den "Inselbonus" kennen wir schon von Föhr und Amrum; das war also nicht neu. Wir werden wiederkommen. Bestimmt.
23. bis 26. August


Am 23.08. haben wir die wunderbare Insel verlassen und die Fähre List/ Rømø genommen. In Havneby wurde der Fischladen von Otto & Ani angesteuert, um uns mit reichlich Leckereien zu versorgen. Wir wollten uns mit der Heimfahrt Zeit lassen und in Etappen zurückfahren. In > Simonsberg war die erste Station, dort haben wir die Nacht auf einem Campingplatz verbracht. Der Platz ist empfehlenswert.
Nach einem ausgiebigen Frühstück am Samstagmorgen ging es weiter nach Büsum. Auf dem Stellplatz vor der Schranke des > Campingplatzes Nordsee an der Perlebucht haben wir den letzten freien Platz bekommen. Der Inklusivpreis für Stellplatz mit zwei Personen, Dusche, Strom und Kurtaxe betrug € 23. Auch hier gab es nichts auszusetzen.
Nach einer ausgiebigen Wattwanderung bummelten wir bei großer Hitze durch das Zentrum. In Büsum war Stadtfest. Chöre und verschiedene Bands bespielten die Hauptbühne bis spät in die Nacht. Wir hörten uns das Spektakel später lieber aus der Ferne vom Stellplatz an.
Am Sonntag wollten wir nach St. Peter Ording. Die Zufahrt zum Strand war teilweise nicht möglich, da sich die Autos erheblich stauten und alle auf den Strand wollten. Die Kasse und die Kurkartenkontrolle waren ob dieser Massen bereits geschlossen. Kapitulation? Es war nämlich "Kitesurf Masters" und alle wollten dabei sein. Und das fast ohne Wind an diesem Tag. Na denn...
Wir hatten die Veranstaltung vor zwei Jahren zufällig besucht und brauchten abends wegen der Masse an Menschen und Fahrzeugen fast zwei Stunden, um den Strand wieder verlassen zu können. Das wollten wir kein zweites Mal erleben und planten kurzerhand um: es ging in die Nähe von Westerhever an eine Badestelle direkt hinter dem Deich. Dort verbrachten wir den Nachmittag. Abends fuhren wir zum Übernachten nach Lunden an die Eider und haben eine ruhige Nacht verbracht. Außer uns stand dort vier weitere Mobile.
Wir hatten tief und fest geschlafen. Heute Morgen gab es nur einen Kaffee, dann wurde gepackt. Da die "Kitesurf Masters" nur bis gestern (Sonntag) gingen, wagten wir einen zweiten Anlauf und machten uns auf den Weg nach St. Peter. Und siehe da: menschenleer um 9:00 Uhr morgens. Dafür waren Kasse und Kurkartenkontrolle natürlich wieder geöffnet: € 6 für das Auto plus € 3 pro Person.
Natürlich gab es trotz drückender Schwüle und fast Windstille den obligatorischen langen Strandspaziergang. Am frühen Nachmittag hatten wir uns körperlich ausreichend bewegt und auch genügend Sonne getankt.
Wir fuhren nach Hause und hatten elf ereignis- und sehr abwechslungsreiche schöne Tage erlebt.