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Heringsdorf

Usedom Juni 2019

Seit mehr als 20 Jahren fahren wir traditionell Pfingsten mit Freunden an wechselnde Ziele, um die freien Tage gemeinsam zu verbringen und zu genießen. Dieses Jahr waren wir in Prerow auf dem Darß und haben eine tolle Zeit miteinander verbracht.
 
Wir haben die Gelegenheit genutzt und sind mit dem Camper angereist. Wir wollten nach Pfingsten weiter Richtung Usedom fahren und einen kleinen Kurzurlaub anschließen lassen. Am Samstag nach Pfingsten wollten wir wieder zu Hause sein.

 

Strand Kamminke

Montag, 10. Juni

Die erste Station am Pfingstmontag aber war noch auf dem Darß, nämlich in Barth. Auf dem Stellplatz an der Marina haben wir eine Nacht verbracht.
Barth selbst nennt sich die "Vineta Stadt", dieses sagenumwobene "Atlantis des Nordens". Vineta ging im frühen Mittelalter bei einer großen Sturmflut unter. Ob der Standort tatsächlich hier ist, ist historisch nicht belegt. Auch andere Landstriche in Vorpommern (Wolin, Koserow und Ruden) reklamieren den Vineta Standort für sich.
Die Stadt selber hat knapp 9.000 Einwohner. Die schön restaurierte Altstadt wird von der St. Marien Kirche und dem Marktplatz dominiert.
Wir haben den Nachmittag genutzt und sind mit einem Boddenschiff von Barth nach Zingst gefahren. Die Fahrt dauert 45 Minuten und kostet hin und zurück pro Person € 15. Wer möchte, kann für weitere € 3 sein Fahrrad mitnehmen. Wir schlendern vom Hafen durch die Fußgängerzone bis zur Seebrücke. Die Stadt ist sehr stark touristisch geprägt. Nach drei Stunden und ein Stück Kuchen mit Milchkaffee später hatten wir alles erkundet und sind mit dem Schiff durch den Naturpark Bodden nach Barth zurückgefahren.
Direkt am Stellplatz befindet sich ein Restaurant mit gut bürgerlicher Küche, das wir am frühen Abend aufsuchten. Ein Spaziergang danach durch die Altstadt beendete den Tag.

Dienstag und Mittwoch
11. und 12. Juni

Beim Rewe in Barth haben wir erst einmal für die nächsten Tage eingekauft. Bis Usedom waren es noch 130 Kilometer.
Das Navi führte uns über die B111 nach Wolgast, dem Übergang nach Usedom. Nach dem Überfahren der Brücke merkte man kaum, dass man sich nun auf einer Insel befand. Starker Pfingstrückreiseverkehr staute sich auf der Gegenfahrbahn kilometerweit.
Die Quartiersuche war etwas schwierig, unsere vorher ausgesuchten Stellplätze in Ahlbeck und Heringsdorf waren belegt. Schließlich fanden wir doch noch einen Platz beim
Korbwerk am Ortsrand von Heringsdorf. Diese kleine Manufaktur stellt wunderschöne Strandkörbe her. Ein Besuch der Ausstellungsräume lohnt sich auf jeden Fall. Die Stellplätze befinden sich auf dem Hinterhof des Werksgeländes. Die sanitären Anlagen sind einfach, aber sauber. Ver- und Entsorgung ist ebenfalls vorhanden. Inklusive Strom zahlt man für ein Auto mit zwei Personen € 20. Hinzu kommt noch die Kurtaxe mit € 2,70 pro Person. Es gibt einen Brötchenservice. Ein ruhiger und dennoch zentraler Platz. Die Seebrücke von Heringsdorf liegt etwa 600m entfernt. Wir können den einfachen Platz sehr empfehlen.

Heringsdorf ist mit Bansin und Ahlbeck eines der drei Kaiserbäder. Das mondäne Zentrum ist auch hier stark auf Tourismus ausgerichtet. Bei bestem Sonnenschein war die Stadt rappelvoll. Aber am kilometerlangen Sandstrand verläuft es sich. Herrlich! Mit langen Strandspaziergängen Richtung Ahlbeck und am zweiten Tag nach Bansin haben wir den Aufenthalt sehr genossen. Unterwegs luden immer wieder Strandcafés zum verweilen ein.

Freitag, 14. Juni

Heute wollten wir uns wieder Richtung Heimat bewegen, da für Samstag die Rückreise geplant war. Als letzten Zwischenstopp wollten wir Wismar besuchen. Nach gut drei Stunden hatten wir unser Ziel erreicht. Leider war der zentrumsnahe Stellplatz belegt. Wir beschlossen, weiter nach Neustadt in Holstein zu fahren. Auf dem Campingplatz Lotsenhaus haben wir einen wunderbaren letzten Tag bei bestem Wetter verbracht.
 

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