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Palavas les Flots

Spanien Februar 2017

Die erste Saison mit meinem Kastenwagen liegt hinter mir. Und der Winter ist extrem lang mit ordentlichen Minusgraden. Wolfgang und ich beschließen deshalb, mit unseren Campern bzw. Wohnmobilen in den Süden zu fahren. Spanien ist das Ziel. Dafür nehmen wir uns drei Wochen Zeit.

El Toro
An- und Abreise Spanien

Sonntag 12.2. von zu Hause nach Trier 628 km
Wir treffen uns gegen 8:30 an der Raststätte Hollenstedt und fahren von dort gemeinsam zunächst über die A1 Richtung Trier. Wir kommen gut durch, sonntags sind keine LKW unterwegs. Am Nachmittag erreichen wir unser Ziel, den Reisemobilpark Treviris. Der Platz ist in Ordnung und kostet für die Nacht € 9,60. Wasser, Dusche und WC gehen extra. Nach der langen Fahrzeit gibt es "etwas Schnelles" aus der Bordküche. Der Platz liegt am Stadtrand. Da wir beide Trier bereits kennen, verzichten wir auf Sightseeing. Wir gehen früh schlafen.
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Montag 13.2. Trier - Metz - Dijon - Villefranche-sur-Saone 540 km
Gut ausgeschlafen starten wir nach 1a Frühstück um 9:30 Richtung Luxemburg. Hier werden unsere Tanks im Vergleich zu Deutschland sehr preisgünstig befüllt. Übernachtet wird auf einem Campingplatz in Villefranche-sur-Saone für € 13,30 inklusive allem. Auch heute wird sich selbstverpflegt. Maut € 44,--.
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Dienstag 14.2. Villefranche-sur-Saone - Montpellier - Palavas-les-Flots 340 km
Wir sind am Mittelmeer! Den Stellplatz erreichen wir gegen Mittag. Der Platz liegt direkt an der Marina. Die relativ milden Temperaturen und der Geruch des Meeres vermitteln schon Frühlingsflair. Maut €42,--.
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Mittwoch 15.2. Palavas-les-Flots - L`Estartit 268 km
In Südfrankreich hat es zuvor tagelang geregnet. Die Gegend um Narbonne ist links und rechts von der Autobahn überflutet. Die Flamingos fühlen sich wohl. In den Pyrenäen geraten wir in einen Wolkenbruch, die Berggipfel sind nicht zu sehen. Und dann überqueren wir die spanische Grenze. Zu unserem Campingplatz sind es noch ca. 80 km. Maut € 30,--.
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Donnerstag 16.2. Ruhetag 0 km
Wir haben draußen gesessen und den freien Tag genossen. Das Meer ist gut einen Kilometer entfernt. Am Hafen gab es den ersten Café con Leche. Draußen natürlich. Die Herbst- und Winterstürme haben an der Küste deutlich ihre Spuren hinterlassen. Man ist dabei, die Schäden zu beseitigen. Bis Saisonbeginn sollte das gelingen.
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Freitag 17.2. L` Estartit - Cambrils 284 km
Der Stellplatz "Playa y Fiesta" liegt so ideal am Meer, dass wir gleich für eine Woche gebucht haben.
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Samstag 18.2. bis Donnerstag 23.2., Playa y Fiesta  
Der Platz kostet inklusive Wasser, Abwasser, Dusche, WC und Strom € 11,50 pro Tag. Allerdings gibt es kein WLAN.
Unsere Autos wurden in den letzten Tagen sehr beansprucht. Streusalz, Staub und sonstiger Dreck machten sich breit. Eine intensive Reinigung innen und außen war notwendig. Die Temperaturen schwankten in der Woche zwischen 10° und 16° bei überwiegendem Sonnenschein. Der Wind war teilweise sehr kühl, wenn er vom Meer kam. Und sonst? Lesen, grillen, Wäsche waschen, einkaufen, relaxen, schlafen. Eine wunderbare Woche.
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Freitag 24.2. Cambrils - Valencia 263 km
Die Fahrt mitten durch Valencia war schon ein Abenteuer. Aber alles ging gut. Der Campinplatz Devesa Gardens liegt etwa 20 km südlich von Valencia. € 17 pro Tag mit allem sind angemessen. Den Platz haben wir für vier Tage gebucht.
Die Stadt wurde zweimal per Bus (€ 1,50 pro Fahrt) besucht, u.a. haben wir die beeindruckende Markthalle besichtigt und dort auch gleich frische Lebensmittel eingekauft. Abends wurde gegrillt. Dazu gab es leckeren Rioja.
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Dienstag 28.2. Valencia - Vilanova 349 km
Mit Valencia haben wir den südlichsten Punkt der Reise wieder verlassen. Vilanova liegt knapp 50 km vor Barcelona und ist mit dem Bus von unserem neuen Standort aus gut zu erreichen. Der Campingplatz ist mit Kiefern und Pinien bewachsen und großzügig angelegt. In die nahe Stadt fährt regelmäßig ein Bus (€ 1,60). Die Anlage ist sehr gepflegt und verfügt über saubere Sanitäreinrichtungen. Auch die Restaurationen auf dem Gelände sind empfehlenswert. Hier haben wir einige Tage verbracht.
Für € 5,10 haben wir Barcelona per Bus besucht. Die Haltestelle befindet sich direkt vor dem Campingplatz. Es wurde das klassische Touristenprogramm absolviert: Ramblas, Sagrada Familia, Markthalle, Yachthafen usw. Am Nachmittag gegen 17:00 kehrten wir völlig erschöpft zum Campingplatz zurück und mussten uns mit Mini Pizzen und Rioja erst einmal stärken. Maut € 20,--.
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Sonntag 5.3. Vilanova - Palavas-les-Flots 409 km
Wir befinden uns eindeutig auf der Heimreise. Die Gipfel der Pyrenäen sind verschneit und schon befinden wir uns wieder in Frankreich. Maut € 52,--.
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Montag 6.3. Palavas-les-Flots - Beaune 466 km
Ab Lyon begleitet uns heftiger Sturm und Regen. Von der Bourgogne war nichts zu sehen. Beaune ist ein hübsches mittelalterliches Städtchen, das wir mit einem ausgiebigen Spaziergang bei miesem Wetter erkundeten. Essen gab es heute in einem Restaurant. Maut € 58,--.
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Dienstag 7.3. Beaune - Freiburg 294 km
Wir befinden uns in der Klimaschleuse in Vorbereitung auf Norddeutschland und haben aktuell 5°. In den Vogesen liegt Schnee. Freiburg erreichen wir nach flüssiger Fahrt gegen Mittag. Am Nachmittag fahren wir vier Stationen mit der Straßenbahn ins Zentrum dieser schönen und sehenswerten Studentenstadt. Den Abend verbringen wir bei Speis´ und Trank im örtlichen Brauhaus. Maut € 28,--.
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Mittwoch 8.3. Freiburg - Rotenburg/ Fulda 440 km
200 km davon sind wir im Dauerregen gefahren. Besonders im Raum Frankfurt gab es viel Wasser auf der Fahrbahn. Teilweise ging es nur mit maximal 80 km/h voran. Der Übernachtungsplatz Sportplatz am Wittich (N 51°00'03.7" E 9°43'17.3") liegt direkt an der Fulda und kostet € 6,50 mit Ver- und Entsorgung. Duschen und WC gibt es nicht. Nachts ruhig.
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Donnerstag 9.3. Rotenburg/ Fulda - nach Hause 390 km
Meinen "Heimathafen" habe ich wohlbehalten am frühen Nachmittag erreicht.

 

Fazit

Fazit

  • Gefahrene Kilometer: 4.680

 

  • Tankkosten € 420

 

  • Maut € 290

 

  • Übernachtungen € 347

 

  • Gesamtkosten etwa € 1.500


Frage: Sollte man eine derartige Reise wiederholen?
Antwort: Jaaa! Unbedingt!

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